Sie achten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung? Dann spricht nichts dagegen, hin und wieder zu naschen. Süßigkeiten machen glücklich, da sie die Bildung von Serotin, einem Glückshormon, begünstigen und so für Zufriedenheit sorgen. Einen Teil der Naschereien kann Ihr Körper außerdem gut als Energielieferant nutzen. Also gönnen Sie sich ab und zu Ihre Lieblings-Süßigkeit und beugen Sie damit ungesunden Heißhungerattacken vor. Beim Naschen sollte der Genuss aber im Vordergrund stehen: Schlemmen Sie ganz bewusst, in nur kleinen Mengen und vor allem ohne Ablenkung.
Tägliche Zuckerzufuhr: Wieviel darf es sein?
- Das Gute zuerst: Sie müssen nicht ganz auf Zucker verzichten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfehlen, die Zuckerzufuhr auf maximal 10 % der Energiezufuhr (En%) zu begrenzen. Bei einer täglichen Zufuhr von 2.000 kcal sind somit 50 g Zucker pro Tag erlaubt. Dies entspricht ca. 12 Teelöffeln Haushaltszucker.
- Ein hoher Zuckerverzehr fördert die Kariesentstehung, steigert die Energieaufnahme und damit das Risiko für Übergewicht und Adipositas. Als Folge kann es zu Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen. Zuckerhaltige Getränke könnten die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes mellitus fördern. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. wird der übermäßige Verzehr von Zucker (Mono- und Disacchariden) als Risikofaktor diskutiert. Möglich erscheinen dabei eine direkte Wirkung auf die Diabetesentwicklung, aber auch ein indirekter Effekt durch Förderung von Übergewicht/Adipositas. Die aktuelle Datenlage spricht laut DGE eher gegen die Vermutung eines direkten Einflusses.
Tipps für zahngesundes Naschen
Niemand muss den Zucker aus dem Speiseplan verbannen. Besonders zur Weihnachtszeit würde das den Haussegen wohl mächtig schief hängen lassen. Hier sind ein paar Tipps zum gesunden Naschen:

Folgende Tipps helfen Ihnen, die Zuckeraufnahme im Alltag zu reduzieren. Dabei werden Sie schnell feststellen: Sich zuckerarm zu ernähren, funktioniert schon mit kleinen Veränderungen im Ernährungsalltag und verspricht vor allem sehr viel Genuss.
Streichen Sie nicht sofort alles Süße vom Speiseplan, sondern ändern Sie Ihre "süßen" Gewohnheiten Schritt für Schritt. Überlegen Sie, wo Ihre Zuckerfallen lauern. Trennen Sie sich peu à peu von bestimmen Ernährungsgewohnheiten. Mit der Zeit wird Ihr Geschmacksempfinden intensiver und das Verlangen nach "mehr" Zucker geringer.